Kunst statt Werbung

Hier könnten unsere Wertvorstellungen stehen!
Ausstellung des Kunstkurses EF GK 8 in der Bushaltestelle „Weststraße“ in Ahlen, Juni 2022

Sie ist in der analogen, wie digitalen Welt omnipräsent und beeinflusst jedermann.  Es ist kaum möglich sich ihrer zu entziehen. Werbung begegnet uns jeden Tag. Doch was wäre, wenn Werbeflächen im öffentlichen Raum plötzlich nicht mehr dem Konsum verschrieben wären und Kunst anstelle von Werbung zeigen würden?
Dieses Gedankenexperiment hat der Kunstkurs EF GK 8 der 10. Jahrgangsstufe des Städtischen Gymnasiums Ahlen unter der Leitung der Referendarin Miriam Thieme Realität werden lassen. Der Wechsel vom Konsumenten zum Produzenten erfordert Werbung kritisch zu hinterfragen und bei der eigenen Gestaltung andere Wege gehen, um sie neu definieren.
Die Schüler:innen bewerben mithilfe von Werbeplakaten Wertvorstellungen im öffentlichen Raum. Ideale wie Liebe, Toleranz, Gleichberechtigung und Verantwortung, nehmen den Platz herkömmlicher käuflicher Konsumprodukte ein. Die Schüler:innen machen sich den Tarnmantel der Werbung zu Nutze,  um herkömmliche Konsumprodukte und alltägliche Werbebotschaften in Frage zu stellen und das Werbeplakat als Medium neu zu definieren. 

Die Werbeplakate stellt der Kunstkurs im Juni 2022 auf der Werbefläche der Bushaltestelle „Weststraße“ in Ahlen, also in direkter Umgebung der Schule, aus. Durch die Wahl dieses ungewöhnlichen Ausstellungsortes sollen ihre Arbeiten im öffentlichen Raum Beachtung finden, Mitmenschen zum Nachdenken anregen und in Austausch miteinander bringen. Das Warten an der Bushaltestelle ermöglicht ein Verweilen am Ausstellungsort, der als solcher bislang nie bespielt wurde.

Eine Ausstellung von:
Bedia Yaren Aydemir, Daniel Borsoi, Julius Brehe, Reem Elbushier, Merle Gasse, Jenny Heese, Viktoria Iljuschin, Miguel Angelo Kaczmarczyk, Martina Kaya, Noah Elias Kowalke, Frederic Mackenbrock, Gina Mentrup, Emirhan Özbay, Emily-Sophie Quittek, Gina Marie Radke, Lewana Rudolf, Lara Toskal, Gülnihal Yavuz

Unter der Leitung von:
Miriam Thieme