Städtisches Gymnasium Ahlen

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27.06.2018

Besuch im Senegal 2018

Erste Begegnung mit neuer Partnerschule im Senegal geglückt

SGA-MEMBA---Abschied(1)kl.jpgNach fast elf Stunden Anreise war es soweit: Die kleine Reisegruppe des Städtischen Gymnasiums Ahlen war am neuen Flughafen Dakar gelandet und konnte sich auf zwei aufregende Wochen freuen. Noch konnten die drei Schülerinnen und ihre Lehrerin nicht viel von diesem unbekannten Land sehen, da es schon spät und dunkel war. Dies sollte sich jedoch schon bald ändern. Nach einer Nacht in der senegalesischen Hauptstadt ging es am nächsten Tag auf die Insel Gorée, auf welcher sich die Partnerschule „Maison d’Éducation Mariama Bâ“ befindet. Nach der Hauptstadthektik in Dakar konnte die kleine, ruhige Insel sofort die Herzen der Besucher für sich gewinnen. Obwohl die Insel eher für ihre tragische Vergangenheit als „Sklaven-Insel“ bekannt ist, besticht sie heute sofort mit ihrer typisch westafrikanischen Ruhe und Gelassenheit. Ein perfekter Ort für diese besondere Schule und ein perfekter Ort für unsere erste Begegnung.

An der Maison d’Éducation Mariama Bâ lernen die jeweils 35 besten senegalesischen Schülerinnen eines Jahrgangs, die nach einem mehrstufigen Verfahren am Ende der Grundschulzeit ausgewählt werden. Im Vorfeld hätte man leicht denken können, dass es sich bei diesen eigentlich nur um lernwillige Streberinnen aus guten Häusern handeln kann, so ist es aber nicht. Lernwillig auf jeden Fall, aber auch ganz normale Jugendliche, mit den selben Wünschen und Sorgen wie die angereisten Schülerinnen.

Die erste Begegnung der deutschen und senegalesischen Schülerinnen verlief noch ein bisschen holprig, wussten beide Seiten doch noch nicht so recht, wie man jetzt wohl am besten kommuniziert. Es dauerte aber nicht lange, bis alle miteinander ins Gespräch kamen. Dass einige senegalesische Mädchen kein Deutsch lernen und nicht alle deutschen Schülerinnen Französisch sprechen können, war nicht lange eine Hürde und schnell hörte man Englisch, Deutsch und Französisch im Raum.

Da die Schule ein Internat ist, lebte die Ahlener Reisegruppe direkt vor Ort und war sogar mit den einheimischen Schülerinnen auf dem selben Internatsflur in einem normalen Zimmer untergebracht. So konnten sie direkt den ganz normalen Tagesablauf miterleben, der schon um sechs Uhr mit einer Wecksirene begann. Schulunterricht von acht bis 19 Uhr mit einer zweistündigen Mittagspause ist aber nicht alles, nach dem Abendessen folgt noch eine beaufsichtigte Lernzeit. Dieser anspruchsvolle Rhythmus ist dem Exzellenzcharakter der Schule geschuldet.
Anders als an den meisten senegalesischen Schulen geniessen die Schülerinnen von Mariama Bâ paradiesische Bedingungen und können sich über eine Klassengröße von 35 Schülerinnen, viele berufsvorbereitende Vorträge und eine verhältnismäßig gute Ausstattung freuen.

Bei der Betrachtung der unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen in Deutschland und im Senegal war es fast selbstverständlich, dass die Projektgruppe sich gemeinsam für das Thema „Bildung / Éducation“ entschied. Dabei ging es nicht darum zu untersuchen, welches Land auf welcher Ebene besser abschneidet und dem anderen womöglich helfen könnte, sondern eher darum, die soziokulturellen Bedingungen zu verstehen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten, um sich besser kennenzulernen und voneinander zu lernen. Die während des Aufenthalts angefangene Arbeit zum Thema soll im nächsten Schuljahr an beiden Schulen fortgesetzt werden, und hoffentlich kann man sich bei einer nächsten Begegnung, ob in Ahlen oder auf Gorée, gemeinsam die Ergebnisse anschauen.

Neben der ganzen Projektarbeit sollte aber der Spass nicht zu kurz kommen: Gemeinsame Kunstaktionen, ein gemeinsamer Kochabend mit deutschen und senegalesischen Spezialitäten, die Entdeckung von Dakar in gemischten Gruppen und viele, viele Gespräche in den Pausen, am Abend und am Wochenende in den Gastfamilien werden sicher unvergesslich bleiben!

Das Foto zeigt deutsche und senegalesische Teilnehmerinnen der Begegnung, deren Lehrkräfte Herr Sow (Mariama Bâ) (r.) und Frau Weinberg (Städtisches Gymnasium) (l.) und die Schulleiterin Frau Sarr (m.).

Mehr Infos zu unserer Austausch-Schule gibt es hier: Auslandskontakte

Admin - 17:40 @







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