Städtisches Gymnasium Ahlen

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10.09.2020

Nachruf Werner Giesel

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Das Städtische Gymnasium Ahlen trauert um den pensionierten Studiendirektor Werner Giesel. Er verstarb am 23.08.2020 im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit.
Fast 30 Jahre unterrichtete er am Gymnasium die Fächer Französisch und Evangelische Religion. In Zeiten des Lehrermangels kam er in der Unterstufe auch in Mathematik zum Einsatz. Dafür hatte er eigens eine Sonderausbildung absolviert. Das zeigt das große Engagement, das er an den Tag legte, wenn es um Belange des Gymnasiums ging.
Als echtes ´Ahlener Kind`, 1934 geboren, besuchte er nach vierjähriger Volksschulzeit das Städtische Gymnasium bis zum Abitur 1954 und kehrte dann später an seine alte Schule als Lehrer zurück, wo er als gymnasiales Urgestein bis 1994 wirkte.
Seine Lehrbefähigung erwarb er mit dem Studium der Romanistik und Theologie in Münster und einem Studienaufenthalt in Dijon. Als Studienassessor kam er 1962 an das Städtische Gymnasium Wiedenbrück. 1966 erhielt er die Überweisung an das Ahlener Gymnasium bei gleichzeitiger Ernennung zum Studienrat. Die Beförderung zum Oberstudienrat erfolgte 1969 und die zum Studiendirektor 1981.
Neben dem Unterricht in seinen Fächern war er immer zur Stelle, wenn es andere wichtige Aufgaben in der Schulorganisation zu erledigen gab. In dem immer besonders exponierten Amt, die Vertretungspläne zu erstellen, bewährte er sich mit Bravour und auch die wenig attraktive Verwaltung und Verteilung der Schulbücher erledigte er zur Zufriedenheit aller. Seine Akzeptanz im Kollegium führte dazu, dass er regelmäßig zum Vorsitzenden des Lehrerrates gewählt wurde und einen festen Platz in der Schulkonferenz hatte. Auch in der Fachgruppe `Französisch` war er lange Jahre der Vorsitzende. In allen Funktionen wusste er sich in kritischen Situationen mit seiner Überzeugungskraft, aber auch mit Humor, durchzusetzen.
Sehr aktiv setzte er sich aber auch für das Betriebsklima und die gesellige Kommunikation im Kollegium ein. Es seien hier das Lehrerkegeln, der Lehrerkarneval, der Lehrersport und die Kollegiumsausflüge genannt.
Während seiner Lehrtätigkeit erlebte er die Umbrüche und Reformen in den Lehrplänen und der pädagogischen Grundausrichtung der Schule. So arbeitete er sich in neue Methoden der Sprachvermittlung ein und übernahm die Einführung und Wartung eines Sprachlabors, das am Gymnasium zu der Zeit eingerichtet wurde.
`Lernen muss Spaß machen` wurde der neue Leitsatz für den Unterricht an den Schulen und in diesem Prozess hatte und hat der Lehrer die zentrale Position. In dem Bestreben, den Unterricht so interessant und attraktiv wie möglich zu machen, halfen Werner Giesel die Begeisterung für die französische Sprache und für Frankreich sowie seine Hobbies.
Der Campingurlaub in Frankreich war Pflicht. Dort perfektionierte er seine Sprache, die Kenntnisse der Französischen Küche und sein Repertoire an französischen Chansons, die er mit Gesang und Gitarrenbegleitung auswendig vortragen konnte.
Er war leidenschaftlicher Sänger, Mitglied in mehreren Chören und Star bei vielen privaten Feiern.
All diese Kenntnisse und Fähigkeiten brachte er gewinnbringend in den Schulalltag ein.
In einer anderen besonderen Weise profitierte das Städtische Gymnasium von seinem frankophilen Engagement.
In den 70er Jahren betreute er an der Schule Nicole Oury, eine französische `Assisstante`, die später den Deutschunterricht in der Stadt L`Isle-Jourdain (bei Toulouse) übernahm. Mit ihr organisierte er einen Schüleraustausch, der über mehrere Jahrzehnte durchgeführt wurde. Auch während seines Ruhestandes war er an der Programmgestaltung des Austausches und als Gastgeber beteiligt.
Das Städtische Gymnasium bedankt sich bei Werner Giesel für seine langjährige Verbundenheit. Es wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Das Mitgefühl der Schulgemeinde gilt seiner Frau und der großen Familie.

SGA - 17:27 @







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