Städtisches Gymnasium Ahlen

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22.11.2019

Für unsere Stadt – kulturelle und schulische Vielfalt erhalten!

Foto-Kessing.jpg                                                                                                                  Foto: Kessing / Ahlener Tageblatt

Stellungnahme der Schulgemeinschaft des Städtischen Gymnasiums

Die Stadt Ahlen ist seit 1318 überregionaler Schulstandort, der den Kindern und Jugendlichen den Zugang zu beruflicher und universitärer Bildung ermöglichte. Heute ist der Zugang zu weiterführender Bildung nicht mehr an Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder Einkommen der Eltern gebunden. Die pädagogischen Grundlagen der Schulsysteme mögen sich unterscheiden, sind aber in der Realität längst angenähert: Selbständiges Lernen und Gruppenarbeit, Wochenplan und individuelle Förderung, Ganztagsbetrieb und Übermittagsbetreuung gibt es an allen Schulen. Und die Gymnasien gönnen mit der Rückkehr zu G9 den Schüler*innen ein weiteres Jahr für Reifung und Bildung, die allen Kindern zugute kommt. So durchlässig wie heute war Schule zu keiner Zeit. Die Forderung nach Bildungsgerechtigkeit ist daher kein Alleinstellungsmerkmal der Gesamtschulen. Sie geschieht in allen Ahlener Schulen täglich und ist mit Blick auf die Möglichkeiten des Einzelnen überaus erfolgreich.

Mit dem Städtischen Gymnasium, der Fritz-Winter-Gesamtschule, der Städtischen Sekundarschule, der Europaschule (Berufskolleg) und den (Kreis-) Berufsschulen in Beckum, Warendorf, Hamm und Münster verfügen Ahlener Schüler*innen über ein öffentliches Bildungsangebot, das vom bischöflichen Gymnasium, dem Berufskolleg St. Michael und der katholischen Overberg-Hauptschule abgerundet wird.

Die beabsichtigte Schließung der Sekundarschule auf Antrag der eigenen Schulleitung und Umwandlung in eine Gesamtschule - mit eigener Oberstufe - würde zu einer zweiten Mega-Schule mit ca. 1500 Schüler*innen und damit zu einer überflüssigen sechsten Oberstufe führen.

Die beiden Gymnasien in Ahlen vereint der pädagogische und wissenschaftspropädeutische Ansatz, der Oberstufenschüler*innen auf den Beruf und die Hochschulen intensiv vorbereitet. Die beiden Schulen unterscheiden sich natürlich in ihrem Selbstverständnis als Schule in kirchlicher bzw. städtischer Trägerschaft.

Das Städtische Gymnasium Ahlen ist für alle offen; es nimmt Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft und (nicht-)religiöser Orientierung auf und arbeitet auf der Basis humanistischer Werte. Die Wertschätzung der vielfältigen kulturellen und ethischen Positionen finden sich wieder in Selbstverpflichtungen wie „Schule ohne Rassismus“, “Weltethosschule“ und „Schule der Vielfalt“.
Das Gymnasium St. Michael bietet als bischöfliche Schule eine an christlichen Werten angelehnte Erziehung und fordert von Schüler*innen und Eltern im Schulvertrag eine Zustimmung zu einer christlichen Erziehung. Aber auch hier ist der Dialog mit den anderen Religionen und die Erziehung zu Toleranz und ethischen Werten impliziert.
Miteinander kooperieren die beiden Gymnasien seit 40 Jahren vertrauensvoll und erfolgreich.

Das Städtische Gymnasium kooperiert zudem konstruktiv mit der Overbergschule, der Sekundarschule, der Fritz-Winter-Gesamtschule und dem Gymnasium St. Michael in der Erinnerungsarbeit gegen Rassismus und Neofaschismus.

Die Ahlener Politik muss abwägen, ob sie das differenzierte und durchlässige Bildungsangebot der Stadt und den Schulfrieden durch die Einführung einer zweiten Gesamtschule weiter gefährden möchte. Wir schließen uns den Bedenken des Landrates gegen eine zweite Gesamtschule an (WN vom 07.11.2019). Die Kritik des Leiters der städtischen Gesamtschule ist insofern richtig, als dass auch wir ein pädagogisches Gesamtkonzept für die Stadt Ahlen vermissen.

Ahlen verfügt schon heute als Bildungs- und Wirtschaftsstandort über ein differenziertes und durchlässiges Bildungssystem und benötigt daher keine weitere Gesamtschule.

Gez.

Die Schülerschaft, die Lehrerschaft, die Elternschaft und die Schulleitung des Städtischen Gymnasiums

SGA - 15:22 @







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